Es war Liebe auf den ersten Klick, als ich um 2003 herum das erste Mal eine Digitalkamera in die Hände bekam. Schon nach dem ersten fotografischen Streifzug durch Frankfurt erkannte ich, dass dies mein Medium sein würde.
2006, nach dem erfolgreichen Abschluss meines Studiums der Publizistik, Politikwissenshaft und der Ethnologie, sparte ich für meinen großen Traum: eine halbjährige Reise durch Indien mit der Kamera und dem Ziel, daraus ein Buch zu machen. Es war sicher unvernünftig, nach zehn Jahren Studium und mit Anfang 30 nicht nach einem normalen Job zu suchen. Noch dazu hatte ich noch nie einen Euro für meine Fotografien bekommen, hatte keinen Verlag und sollte auch später keinen bekommen. Doch ich musste es tun und glücklicherweise hat er geklappt – nicht wie geplant, da das Buch bis heute unveröffentlicht ist, sondern weil verschiedene Personen auf mich aufmerksam wurden und ich die Chance bekam, für Magazine, Veranstaltungen und Gastronomen zu fotografieren. Letzteres wäre ohne meine langjährige Tätigkeit im Eventcatering niemals möglich gewesen. Dabei hatte ich mein Jahrzehnt bei Kofler & Kompanie lange als verloren angesehen, da es nichts mit meinem Studium zu tun hatte. Doch letztendlich war es dieser Hintergrund, der mir durch Kontakte und das Erlernen der Arbeits- und Anrichteweisen in Spitzenküchen den Weg in dieses Feld ebnete.
Die Foodfotografie ist mit keinem anderen Genre zu vergleichen. Gut angerichtete Teller sind Kunstwerke auf Zeit, die mithilfe der Fotografie für die Ewigkeit festgehalten werden. Meine Vorstellung einer optimalen Arbeit ist ein gemeinsames Spiel um Formen, Farben und Licht, eine Teamarbeit ohne „Tellerränder“, bei der Koch und Fotograf im Dialog am optimalen Ergebnis feilen. Eine wachsende Reihe teils mehrfach preisgekrönter Kochbücher sind Zeugnisse dieser erfolgreichen Arbeit. Zu den Auszeichnungen zählen unter anderen vier GAD-Goldmedaillen sowie zwei Gourmand-Preise für die beste Kochbuchfotografie in Deutschland.
Als Autodidakt war das Fehlen einer fotografischen Ausbildung gerade am Anfang schwierig und doch hat es mir dabei geholfen, eine eigene Bildersprache zu entwickeln. Die Fotografie ist für mich Beruf und Berufung zugleich. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich meinen Traum leben darf und mein Hobby zum Beruf machen konnte.

 

Daniel Esswein

Food & Kochbuch Fotograf
in Frankfurt am Main

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